Partnerschaftsverein
Friends of Taunton
Tauntons Freunde e. V.

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Unsere Besuche in England

Englandreise März/April 2007

Samstag, 24.03.

Um Punkt 12 Uhr starten 33 Teilnehmer – darunter auch wieder vier Jugendliche – mit dem Pollitz-Bus und Wolfgang am Steuer in Richtung Hoek van Holland. Die Stimmung im Bus ist gut, die Verpflegung ebenfalls. Unten im Bus sind – außer unserem zahlreichen Gepäck – etliche Kisten mit Getränken, Würstchen und Suppen verstaut; und fast bei jedem Halt wird frischer Kaffee angeboten. Schon mal hier vielen Dank an Wolfgang, Ela und alle ihre Helfer! Gegen 20 Uhr checken wir auf der „Stena Britannica“ ein und essen gemeinsam zu Abend.

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Sonntag, 25.03.

Die Fähre ist bereits um 4 Uhr in Harwich angekommen, wir dürfen aber etwas länger schlafen und verlassen das Schiff erst nach dem Frühstück um 6.30 nach englischer Zeit. Damit haben wir noch sehr viel Zeit bis zur geplanten Ankunft in Taunton und stimmen gerne dem Vorschlag unseres Reiseführers Rüdiger zu, einen Zwischenstopp in London einzulegen. Sonnenschein, blühende Primeln und Narzissen, St Paul's Cathedral, Millennium Bridge und eine kleine Stadtrundfahrt machen Lust auf mehr – wir wollen ja am Ende unserer Reise einen Tag in London anhängen.

Ein nächster Zwischenstopp wird in Windsor gemacht mit einem Spaziergang am Castle, dann nehmen wir wieder die Autobahn unter die Räder und sind um 16 Uhr in Taunton, wo uns unsere englischen Freunde am Rathaus erwarten. Die meisten aus unserer Gruppe treffen hier gute alte Freunde wieder; einige „neue“ Englandfahrer lernen ebenso nette neue Freunde kennen. Der Abend wird in den Familien verbracht – und sicher überall viel erzählt.

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Montag, 26.03.

Der erste große Ausflug steht auf dem Programm, es geht – bei gutem Wetter – nach Bristol. Mit einem kundigen Führer aus Taunton erfahren wir viel Interessantes. In Blaise Hamlet gibt es pittoreske kleine Cottages zu sehen, und am Avon gehen wir auf die berühmte Clifton Suspension Bridge.

Nach einer Busrundfahrt durch die Innenstadt mit Universität, Theater, Hafen und Englands ältestem Bahnhof gehen wir noch ein wenig zu Fuß durch die Stadt und picknicken dann auf einem parkähnlichen Square – unsere Gastgeber haben uns bestens dafür versorgt.

Auf der Rückfahrt geht es durch die Mendip Hills nach Cheddar. Einige von uns wandern in die Cheddar Gorge mit ihren beeindruckenden steilen Felswänden, andere besuchen die Höhlen oder bummeln durch den Ort. Und den Abend verbringen wir wieder mit unseren Gastfamilien.

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Dienstag, 27.03.

Fahrt nach Cardiff in Wales. Um Taunton stimmungsvoller leichter Nebel, jedoch weiter nördlich ist er so dicht, dass wir von der Severn Bridge nur in weißgraues Nichts schauen können. Bei Cardiff besuchen wir das Museum für Walisische Geschichte in St Fagans und haben viel Zeit, uns auf dem großen, landschaftlich schönen Gelände umzusehen. Vom keltischen Dorf über Bauernkaten und Werkstätten bis zu Arbeiterhäusern bekommen wir einen guten Überblick über das Leben in früheren Zeiten. Und als Kontrast zum einfachen Leben gibt es neben dem Museumsgelände St Fagans Castle mit herrlichen – schon blütenreichen – Gartenanlagen.

Nach dem Mittagessen scheint schon längst die Sonne; wir bummeln durch Cardiff; je nach Lust und Laune geht es in das Schloss oder den Park, in Geschäfte und die historische Markthalle oder einfach zu Fuß durch die Straßen. Die Wegweiser sind zweisprachig (walisisch und englisch) – da finden alle rechtzeitig zum Bus zurück ...

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Mittwoch, 28.03.

Heute ist ein Ruhetag. Wir können ausschlafen, sind vormittags noch in unseren Familien bzw. erkunden auf einem Spaziergang die nähere Umgebung des Hauses. Mittags ist im Golf Club der offizielle Empfang der Freunde aus Königslutter, mit Ansprachen des Mayors of Taunton und des Bürgermeisters von Königslutter und einem üppigen kalten Buffet.

Den Nachmittag verbringen die meisten von uns in der Stadt Taunton, bummeln, shoppen, oder besichtigen das Castle und andere Sehenswürdigkeiten. Am Abend ist in St Peter's Church Gottesdienst, zweisprachig gestaltet von Reverend Catherine Wright und unserer Pfarrerin Susanne Duesberg. Anschließend gibt es im Seitenschiff der Kirche ein gemeinsames Abendessen, das unsere englischen Freunde vorbereitet haben, mit vielen leckeren Spezialitäten. Dabei wird wieder viel erzählt; ein munteres Durcheinander und Miteinander von englischen und deutschen Gesprächen.

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Donnerstag, 29.03.

Wunderbares Wetter für den Ausflug an die Küste – was haben wir für ein Glück! Und dieser Ausflug wird einer der Höhepunkte unserer Taunton-Fahrt. Durch schöne englische Landschaft mit Hügeln, Hecken und kleinen Höfen geht es nach Watchet. Hier wandern wir auf dem Coast Path oberhalb einer beeindruckenden Steilküste entlang, genießen Ausblicke nach allen Seiten und klettern auch mal zum Strand hinunter. In Watchet bekommen wir ein schönes englisches Mittagessen und haben danach Zeit, durch die Gässchen und an den Hafen des hübschen kleinen Städtchens zu schlendern.

Die Rückfahrt beginnen wir in einem Dampfzug der West Somerset Railways, einer liebevoll gepflegten kleinen Bahn, die uns durch Bilderbuchlandschaft an restaurierten alten Bahnhöfen vorbei nach Bishops Lydeard bringt. Hier wartet wieder unser Bus auf die Gruppe. Heute ist leider schon unser Abschiedsabend; in Corfe Village Hall gibt es Fish and Chips und dazu Musikbeiträge und eine sagenhafte Tanzvorführung der Morrison Dancers. Zum Abschluss singen wir alle gemeinsam englische und deutsche Lieder.

Danke an unsere englischen Freunde, besonders an Ray Trewin und sein Team, für die Organisation und Gestaltung dieser wunderschönen und rundum gelungenen Tage in Taunton !

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Freitag, 30.03.

Das graue und feuchte Wetter entspricht unserer Stimmung, als wir uns von unseren Gastgebern verabschieden und wieder in den Bus steigen. Am Nachmittag sind wir in London an unserem Hotel in North Acton und fahren von dort aus mit der U-Bahn in die Stadt. Oxford Circus, Schauen und Shoppen bei Liberty's, während es draußen noch immer regnet. Für die meisten von uns ist sicher der Großstadtbetrieb und die multinationale Menschenmenge ein beeindruckendes Erlebnis. St Paul's Cathedral, Modern Tate Gallery, und schließlich genießen wir im Warmen und Trockenen ein italienisches Essen am Leicester Square.

Von hier aus brechen die Musical-Besucher auf, entweder in Her Majesty's Theatre zum „Phantom der Oper“ oder ins Prince of Wales Theatre zu „Mamma Mia“, während der Rest unserer Gruppe den Abend in Pubs verbringt, bis wir uns beim Italiener alle wieder treffen, um ins Hotel zu fahren.

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Samstag, 31.03.

Als Entschädigung für das gestrige Wetter scheint heute die Sonne. Einige von uns erobern London auf eigene Faust; aber der größte Teil der Gruppe fährt mit der U-Bahn zu diversen Londoner Sehenswürdigkeiten. Diese Tour ist hervorragend geplant und organisiert von Rüdiger, der mit seinen London-Kenntnissen auch ein toller Reiseleiter ist. Vom Tower und Tower Bridge gehen wir zu St Katharine's Dock, einem hübschen, aber weniger bekannten Winkel der Stadt. Dann am Buckingham Palace die Wachablösung ansehen und durch den frühlingshaft schönen St James's Park nach Whitehall, Houses of Parliament, Westminster Bridge, Blick auf das Millennium Wheel und über die Themse.

Um 15 Uhr müssen wir leider diese interessante Stadt schon wieder verlassen, aber da auf der Autobahn ein Stau gemeldet wird, wählen wir die Route durch die Stadt nach Osten. So sehen wir vom Bus aus noch einmal die City mit ihren Prachtbauten, Wohnviertel und schließlich die abgeschabten und schmuddeligen Straßen des Londoner East End, bis wir über etliche Vororte endlich die Autobahn bei Maidstone erreichen. In Dover ist unsere gebuchte 17-Uhr-Fähre natürlich längst weg; wir verlassen England um 19.35 Uhr. Letzter Blick auf die Kreideklippen und die Abendsonne, und 1 ½ Stunden später sind wir in Calais, wo wir in unserem Hotel gegen 23 Uhr (Festlands-Zeit) noch unser bestelltes Abendessen serviert bekommen !

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Sonntag, 01.04.

Im französischen Hotel gibt es ein Frühstücksbuffet mit englischen Komponenten, dann fahren wir über Belgien (Dunkerque, Oostende) und die Niederlande (S'Hertogenbosch, Venlo) nach Deutschland zurück. Wir machen mehrere Pausen (es gibt immer noch Essens- und Getränkevorräte in den unteren Regionen unseres Busses), schlafen und lesen während der Fahrt oder werden auch von einigen aus unserer Gruppe unterhalten. Um 19 Uhr sind wir nach einer erlebnisreichen, harmonischen Reise wieder zurück in Königslutter

Bericht: B. Wöbbeking / Fotos: Fam. Wöbbeking, A. Schmidt