Hinweis
Unsere Besuche in England
Englandreise September 2025
Friends of Taunton besuchten Partnerstadt
Der Vorstand des Partnerschaftsvereins Friends of Taunton hatte den Reisenden in die englische Partnerstadt eine Abenteuer- und Erlebnisreise versprochen.
Wie sich im Laufe der Woche herausstellte, hatten die Verantwortlichen den Mund nicht zu voll genommen. Die 29 Teilnehmer kehrten am Sonntag, dem 14.09., zwar müde, aber mit vielen Eindrücken und bleibenden Erinnerungen nach Königslutter zurück.
Hinter ihnen lag eine informative, abwechslungsreiche und mit viel guter Laune und Herzlichkeit gefüllte Woche, die alle in guter Erinnerung behalten werden.
Die lange Anreise wurde nicht nur durch die Nachtfähre von Hoek van Holland nach Harwich, sondern auch durch einen Zwischenstopp am Schloss Windsor unterbrochen, wo die Möglichkeit bestand, die Orte Windsor oder Eton mit dem berühmten Schloss und der Eliteschule kennenzulernen.
Schon bei der Begrüßung durch den Bürgermeister Martin Straus wurde auch den 15 erstmalig Mitreisenden deutlich, in welch herzlicher und vertrauter Atmosphäre diese Besuche stattfinden.
Die Unterbringung erfolgte bei englischen Gastfamilien, zu denen bereits eine langjährige Beziehung besteht oder in Hotels der Stadt.
Der Partnerschaftsverein Friends of Königslutter hatte sich wieder alle Mühe gegeben, ein ehrgeiziges Programm vorzubereiten, das neben den landschaftlichen und kulturellen Schönheiten der Gegend auch musikalische Einlagen vorsah.
Am Montagvormittag empfing der Bürgermeister aus Taunton eine Delegation des Rates aus Königslutter, die unter der Leitung von Bürgermeister Alexander Hoppe für drei Tage in Taunton weilte. Dabei überbrachte er ein Gastgeschenk sowie die Einladung zum Gegenbesuch im Jahr 2026.
Das Programm begann am Montagnachmittag mit einem Rundgang durch Taunton, bei dem die Teilnehmer während eines kurzen Gewitters im Cricket Museum Unterschlupf fanden. Den Abend verbrachten Gäste und Gastgeber im ältesten Pub Tauntons bei leckerem Essen, kalten Getränken und musikalischer Unterhaltung.
Am Dienstag hatten die Gastgeber einen Tag in Sidmouth an der Kanalküste eingeplant, der zunächst die Besichtigung des dortigen Observatoriums vorsah.
Der Weg dorthin führte den Bus in eine derart enge Straße mit hohem Heckenbewuchs, dass allen Insassen der Atem still stand. Anschließend konnten alle die Promenade des Seebads sowie die Stadt bei einer steifen Brise erkunden.
Am Mittwoch bestand bei einem „Cream tea“ in privater Atmosphäre eine gute Gelegenheit, sich untereinander näher kennenzulernen und letzte Berührungsängste oder Sprachhemmungen abzubauen. Am Vormittag konnte bereits das Museum für Stadtgeschichte mit einer deutschsprachigen Führung durch das Vorstandsmitglied Britta Edelmann besichtigt werden.
Der Tag endete mit einem städtischen Empfang im legendären Rugby Club, gutem Essen und interessanten Gesprächen in harmonischer Atmosphäre.
Ein weiterer Höhepunkt stellt sicher die Fahrt nach Dunster und Minehead am Bristol Channel am Donnerstag dar. Ein Rundgang führte die Gruppe durch malerische Gassen eines der am besten erhaltenen mittelalterlichen Dörfer Englands. Nach dem Lunch in Minehead spielte die Band eines Mitglieds der Friends of Königslutter auf und sorgte für gute Stimmung. Beim Spaziergang entlang der Promenade konnte man anschließend noch einmal die frische Seeluft genießen.
Der Freitag stand den Gästen zur freien Verfügung und wurde für eine Fahrt in das berüchtigte Glastonbury genutzt. Bekannt für das gleichnamige Musikfestival, der Abbey mit dem Grab des sagenumwobenen König Artus’ und einer alternativen Szene, setze dieser Tag noch einmal einen Kontrast mit bleibenden Erinnerungen, bevor am Abend der traditionelle Abschiedsabend den Besuch offiziell beendete. Auch dieser wurde mit musikalischen Darbietungen und Spielen sehr kurzweilig gestaltet.
Auf dem Rückweg hatten die Organisatoren noch einen dreistündigen Zwischenstopp in Clacton-on-Sea an der Küste von Essex eingeplant, um die Besonderheiten eines typischen englischen Seebads kennenzulernen.
Nach einer kurzen Nacht auf der Fähre endete eine anstrengende, aber interessante und harmonische Reise, die die Städtepartnerschaft zwischen den beiden Städten weiter vertieft und gefestigt hat.
Hannes Sell